Amphibienschutzaktion beim "Egelsee"

Montag, 10. März 2014

Amphibienschutzaktion beim "Egelsee"

Foto: Naturschutzbund Frankenburg

Früher wurden jedes Jahr unzählige Amphibien auf ihrer Laichwanderung in Kienast von Autos überfahren. Seit 22 Jahren installieren Frankenburger ehrenamtlich einen Schutzzaun, um sie vor dem Autoverkehr zu schützen.

Seit 1992 errichten Frankenburger Schüler, Mitglieder des Naturschutzbundes und Anrainer in der Frankenburger Ortschaft Kinast jedes Frühjahr einen etwa 800m langen Amphibienschutzzaun. Am Samstag, 8. März, wurde er zum bereits 23. Mal aufgestellt.

Heuer haben Schülerinnen aus der 2b und der 3a der Neuen Mittelschule Frankenburg beim Aufstellen des Amphibienschutzzaunes geholfen. Außerdem ließen es sich drei ehemalige Schüler nicht nehmen, auch heuer wieder - wie in den letzten vier Jahren – eifrig mitzuarbeiten.

Mit Feuereifer gruben sie entlang der Straße Kübel ein und befestigten das Netz. Da das Netz an der Unterseite eingegraben ist, können die Amphibien nicht durchschlüpfen. Sie wandern deshalb den Zaun entlang und fallen in die eingegrabenen Kübel. Frau Winter, die in der Nähe wohnt, bringt jeden Tag die gefangenen Tiere, meist Erdkröten, sicher über die Straße zum Egelsee, einem beliebten Laichplatz.

Diese Naturschutzaktion erwies sich als besonders nachhaltig und führte zu einer starken Vermehrung der Amphibien in diesem Gebiet. 1992 wurden 243 Tiere in Kübeln gefangen. 2011 gab es den Rekord mit 3525 Amphibien. In den letzten zwei Jahren wurden über 5.200 Erdkröten und Frösche sicher über die Straße gebracht. Heuer hoffen wir nach dem milden Winter wieder auf mehr als 3.000 Tiere zu kommen.

Insgesamt waren es über 30.000 Amphibien, die so sicher ihren Laichplatz, den Weiher „Egelsee“ erreichen konnten.

Weitere Bilder:

  • Foto: Naturschutzbund Frankenburg am Montag, 10. März 2014
  • Foto: Naturschutzbund Frankenburg am Montag, 10. März 2014
  • Das Team, dass heuer den Amphibienzaun errichtete, Foto: Naturschutzbund Frankenburg am Montag, 10. März 2014